Schulhausgestaltung

In der Grundschule Gößweinstein geht es drunter und drüber.

Das Obergeschoss scheint überflutet worden zu sein, denn es tummeln sich dort seit Ende des letzten Schuljahres viele Unterwasserwesen.

Kraken und bunte Fische liefern sich ein Wettrennen und hier und da kann man kleine Schildkröten und Krebse entdecken.

Wer denkt, dass es nicht noch verrückter werden könnte, der irrt sich gewaltig! Denn im Erdgeschoss könnte man glatt vermuten, dass aus dem nächstgelegenen Zoo alle Tiere ausgebrochen und in die Grundschule Gößweinstein eingezogen sind. Im Flur, in dem eigentlich mal die Toiletten gewesen sind, sind jetzt die wilden Affen los. Sie hangeln sich von einer zur nächsten Liane und wenn man ganz genau hinsieht, wird auf einmal ein Chamäleon hinter einem Blatt sichtbar. Auf dem Fensterbrett schlängeln sich bunte Schlangen und farbenfrohe Vögel fliegen umher.

Geht man nur ein paar Schritte weiter Richtung Treppenhaus, traut man seinen Augen kaum!

Von wegen Elefant im Porzellanladen! Hier heißt es: Elefant im Grundschulflur! Und nicht nur das! Neben der Elefantenmutter mit ihrem Nachwuchs, liegt ein Tapir im hohen Gras und beobachtet das tierische Treiben auf dem Flur. Dem nicht genug! Nur wenige Meter weiter halten Antilope, Tiger, Leopard und Nashorn einen gemütlichen Plausch zwischen den Gräsern ab.

Wie die Rektorin Andrea Kohl und die Lehrkräfte der Grundschule ein solches Chaos dulden können? Ganz einfach – sie haben es selbst initiiert!

Im Rahmen der Schulhausgestaltung wurde der Grundschultrakt nämlich kurzerhand in eine Unterwasserwelt und einen Nationalpark verwandelt.

Nach einem gemeinsamen Brainstorming machten sich alle Lehrer mit ihren Klassen ans Werk und bastelten in den letzten Schulwochen was das Zeug hielt.

Hier wurden auf riesigen Pappkartons Tiere aufgezeichnet und ausgeschnitten, da wurden mit Zuckerkreiden wunderschöne Gefühlsfische gezeichnet, auf Leinwänden tropische Regenwälder gemalt, ein Zimmer weiter wurden aus verschiedenen Materialien Lianen hergestellt usw.

Dank der großzügigen Unterstützung des Fördervereins wurde die Umsetzung dieses Projekts möglich. Deswegen an dieser Stelle ein riesengroßes Dankeschön!

Sophia Koch